Die Crowdfunding-Plattform Krautreporter, auf der Journalisten um finanzielle Unterstützung für ihre Projekte bitten können, soll selbst zum Online-Magazin werden.
25 Autoren, darunter Richard Gutjahr und Stefan Niggemeier, wollen bis 13. Juni 900.000 Euro einsammeln, damit das Projekt starten kann. Dafür brauchen sie 15.000 Unterstützer, die jeweils 60 Euro für ein Jahr berappen müssen. Vorbild soll De Correspondent aus Holland seine, das seit September 2013 im Netz ist und mehr als eine Million Euro von seinen Unterstützern eingesammelt hat.
Eine Bezahlschranke soll es bei Krautreporter nicht geben, da die Artikel auf den sozialen Netzwerken geteilt werden sollen und Bezahlschranken ganz allgemein einfach nerven. Dafür bekommen zahlende Mitglieder exklusive Features: Mitglieder erhalten Zugriff auf exklusive Inhalte, können Texte und Videos kommentieren und Mitglieder sehen in Making-Ofs, wie ein Text zustande gekommen ist Außerdem haben sie kostenlosen Zugriff auf exklusive E-Books und Podcasts.
Geboten werden sollen Geschichten, die nicht in feste Ressortgrenzen passen und in klassischen Online-Medien bisher keine Chance hatten. Des weiteren wird das Angebot werbefrei sein, da die Verantwortlichen nicht für Suchmaschinen schreiben wollen.
Nach einem Tag haben sich bereits mehr als 2000 Unterstützer gefunden, so dass wir durchaus optimistisch sind, dass die Krautreporter ihr hochgestecktes Ziel erreichen können. Wir jedenfalls sind gespannt auf das Projekt und wünschen viel Erfolg.